Ingenieurbüro Jahn
Kamenzer Straße 57 - 01990 Ortrand
Tel.: 035755 - 699301 Fax: 035755 - 51209

Kontakt Sitemap Impressum Qualifikation

Links

Startseite

Fachgebiete
Hochbauplanung

Freianlagen
Ingenieurbauwerke
Tragwerksplanung
Bauphysik

Gutachten

Referenzen

Bauherreninfos

Energiepaß

Häufige Fragen

Fachbeiträge
Bundesbaublatt
Ingenieurblatt
Dächer
privates Baurecht

Bauschaden-
sammlung

 
Mitwirkung an Reparaturtechnologie für Förderbrücke F60 im Tagebau Jänschwalde

Zur Instandsetzung eines Lagers des Fahrwerks der Förderbrücke auf der Kippenseite mußte eine Lastverteilungskonstruktion hergestellt werden. Dabei war sicherzustellen, daß durch den Auf- und Abbau möglichst geringe Stillstandszeiten entstanden.

Besonderheit: Der Kippenboden hat nur eine geringe Tragfähigkeit und ist äußerst setzungsgefährdet.

Pressenlasten: 9000 kN (~ 900 t) auf einer Fläche von 0,6 x 0,6 m

Lösung: 

Rüttelverdichtung der Fundamentsohle
bewehrte Fundamentpaltte unterhalb der Gleisbettebene der Förderbrücke
Schwellenstapel
stapelbare Betonfertigteile:
untere Lage: 2 Stück mit LxBxH: 4x2x1
obere Lage: 1 Stück mit LxBxH: 4x3x1

Die Lastverteilungskonstruktion mußte nicht nur Vertikallasten, sondern auch Windlasten sicher ableiten. Die Wahl für die obere Lage fiel auf Betonfertigteile in Form von Hohlkästen mit einer Mittelrippe. Die Längsausdehnung gewährleistete eine gute Standsicherheit bei seitlichem Kraftangriff. Die Aussparungen verringerten das Eigengewicht und verbesserten den Widerstand gegen Umkippen. Die Fertigteile sind für den Straßentransport geeignet.
Die Berechnung der Spannungen in den Wänden dieser Kästen und die Lastverteilung nach unten war nicht mehr mit rein linearen Ansätzen möglich. Deshalb erfolgte die Berechnung mit Hilfe der Finiten-Elemente-Methode (FEM) mir räumlicher Vernetzung. Andererseits zeigte sich, daß bei der Anwendung von herkömmlichen Berechnungsverfahren nicht nachgewiesen werden konnte, daß bei den extremen Lastverhältnissen die Beanspruchen überhaupt sicher aufgenommen werden konnten. Klassische Berechnungsmethoden lassen oft nur Näherungen zu.

Die Betonfertigteile sind wiederverwendbar. Inzwischen liegt auch eine Berechnung für eine Mustertechologie mit Belastungen bis 3000 kN vor.

Fotos: mit freundlicher Genehmigung der VATTENFALL EUROPE MINING AG